In Familienhand seit 1938

Der erste Spatenstich – traditionell ein wichtiges und symbolträchtiges Ereignis im Rahmen eines Bauprojekts. Erst recht, wenn damit die Gründung eines Unternehmens einhergeht. Für die Köster GmbH liegt dieser besondere Moment schon etliche Dekaden zurück – und seitdem ist die Zeit natürlich keinesfalls stehengeblieben. Unternehmen Sie mit uns einen Streifzug durch die Firmenhistorie.

Und wenn Sie noch mehr über unsere Geschichte wissen wollen, sprechen Sie uns an

1930er Jahre

Unternehmensgründer Heinrich Köster

Der Start in den 1930er Jahren

Am 01.04.1938 gründet der 31-jährige Heinrich Köster in Osnabrück die Firma Heinrich Köster Ingenieurbüro und Tiefbauunternehmen. Das junge Unternehmen erstellt vor allem Planungsentwürfe für Wasserwirtschaftsämter und Kreisbehörden und führt den Bau von Entwässerungsanlagen im Emsland durch.

Heinrich Köster, der in Suderburg Wasserbau studiert hatte und nach seinem Examen als Kulturbauingenieur für das Osnabrücker Wasserwirtschaftsamt tätig war, trat 1935 zunächst das Amt des Kreisbaumeisters in Grottkau, Oberschlesien, an, bevor er sich 3 Jahre später in Osnabrück selbständig machte. Dort gründete er als 31-Jähriger am 01.04.1938 in einer 2-Zimmer-Wohnung in der Heinrichstraße die Firma „Heinrich Köster Ingenieurbüro und Tiefbauunternehmen". Die ersten Aufgaben waren die Erstellung von Planungsentwürfen für Wasserwirtschaftsamt und Kreisbehörden sowie Entwässerungsarbeiten im Emsland. Im Büro half zeitweise ein Ingenieurstudent.

Die Zahl der Mitarbeiter steigt schnell auf 50 an. 1940 wird das erste Betriebsgrundstück in der Osnabrücker Wilhelmstraße gekauft.

1940er Jahre

Das erste Betriebsgrundstück 1949 in Osnabrück.

Neubeginn nach dem Krieg

Der Betrieb wird nach dem Krieg 1946 wieder aufgenommen. Drei Jahre später wird das erste eigene Büro an der Osnabrücker Wilhelmstraße 9 bezogen. Kurz darauf erfolgt die Umbenennung des Personenunternehmens in Bauunternehmen Heinrich Köster & Sohn GmbH.

1950er Jahre

1951 wird der erste Bagger gekauft.

Mit Maschinen in die 1950er Jahre

In den 1950er Jahren wächst das Unternehmen schnell. 1951 wird der erste Bagger gekauft. Drei Jahre später wird ein neuer Bauhof mit Werkstatt in Osnabrück-Eversburg bezogen. 1955 zählt das Unternehmen bereits 150 Mitarbeiter.

Gegen Ende des Jahrzehnts wird das Leistungsspektrum dann maßgeblich erweitert: Das Unternehmen erhält die Genehmigung zum Verlegen von Wasserleitungen. Es wird der erste Straßenfertiger angeschafft und mit ihm der Einstieg in den Straßenbau vollzogen.

1960er Jahre

Tiefbauarbeiten im Jahr 1964.

Leistungserweiterung in den 1960er Jahren

1960 beschäftigt das Unternehmen mehr als 200 Mitarbeiter, der Name Köster ist bereits im gesamten nordwestdeutschen Raum bekannt.

Am 30.01.1965 stirbt der Firmengründer, Heinrich Köster. Helmut Hille, sein langjähriger Mitarbeiter und erster Ingenieur, übernimmt als Nachfolger die Geschäftsführung. Neue Inhaber werden die Söhne Dieter Köster und Gerd Köster.

1970er Jahre

1971 entsteht ein moderner Bauhof mit Verwaltung.

Mit Volldampf in die 1970er Jahre

1971 entsteht in Osnabrück an der Hafenringstraße der nach modernsten Gesichtspunkten geplante Bauhof mit eingegliederter Verwaltung. Wenige Jahre später zählt das Unternehmen bereits 300 Mitarbeiter.

1975 übernimmt Dieter Köster nach erfolgreichem Studienabschluss als Dipl.-Ing. und Dipl.-Wirtschafts-Ing. die Geschäftsführung. Gleichzeitig werden unrentable Bereiche, wie zum Beispiel die Flurbereinigung, eingestellt. Stattdessen nimmt das Bauunternehmen zukunftsorientierte Aufgaben in Angriff.

Die Zulassung für Wasserleitungsbau aller Größenordnungen wird erreicht, ebenso die Zulassung für den Bau großer Asphaltstraßen. Darüber hinaus wird ein erstes Mitarbeiter-Fortbildungssystem geschaffen und im kaufmännischen Bereich hält die EDV Einzug.

1980er Jahre

Das Hochbau-Firmengelände 1989 in Melle.

Weichenstellung in den 1980er Jahren

1984 wird die Beschränkung auf den Tiefbau aufgegeben. Das Unternehmen strebt eine Komplettleistung an. Diese wird mit der Übernahme der Meller Hochbaufirma Becker endgültig erreicht.

Drei Jahre später, 1987, erfolgt dann die Umfirmierung in Köster Bau GmbH & Co und die Eröffnung der ersten Niederlassung Bielefeld
 

1990er Jahre

1991: Erweiterung des Firmengebäudes in Osnabrück.

Schlag auf Schlag in den 1990er Jahren

1990 übernimmt die Köster Bau die traditionsreiche Münsteraner Hochbaufirma Weinrich Bau. Ein Jahr später gliedert das Unternehmen die hundertprozentigen Töchter Becker Bau und Weinrich Bau ein und firmiert nun einheitlich unter Köster Bau AG & Co.
 

Die Anzahl der Mitarbeiter ist inzwischen auf mehr als 800 gestiegen. Und der Wachstumskurs wird fortgesetzt: 1992 erwirbt Köster Bau das Tiefbauunternehmen Gebr. Claussen aus Celle, drei Jahre später das Braunschweiger Hochbauunternehmen Telge + Eppers. Nun kann auch die Region Hannover/Braunschweig intensiv betreut werden.

Mit der Einführung des KÖSTER-MASTERPLAN im Jahr 1998 wird die Abwicklung der Baustellen professionalisiert. Das Steuerungsinstrument enthält alle Bausteine des perfekten Projektmanagements und bietet den Kunden eine umfassende Zufriedenheit bei der Baurealisierung.

2000er Jahre

Die neue Firmenzentrale 2002 in Osnabrück.

Gelungener Auftakt im neuen Jahrtausend
 

2000 erfolgt die Übernahme des Stuttgarter Bauunternehmens Baresel. Beide Unternehmen operieren weiterhin eigenständig am Markt, kooperieren aber miteinander und profitieren von einem gegenseitigen Informations- und Know-how-Transfer. Im darauffolgenden Jahr dokumentiert das Unternehmen seine vielfältigen Leistungen durch einen neuen Namen und ein neues Logo: Aus Köster Bau wird die Köster AG.

2002 wird die Firma Bücker aus Melle übernommen. Dadurch beschäftigt die Köster AG mehr als 1.000 Bauspezialisten, darunter allein 400 Ingenieure. Zudem entsteht eine neue Verwaltung in Osnabrück-Sutthausen. Hier werden die Niederlassungen aus Melle und Osnabrück vereint.

Die Aktivitäten im Norden Deutschlands werden 2004 durch die Eröffnung der Geschäftsbereiche in Hamburg und Kiel ausgebaut. Zwei Jahre später wird das erste Kompetenz-Center etabliert. 

Mit der Eröffnung der Geschäftsbereiche Leipzig, Dresden, Erfurt und Chemnitz verstärkt die Köster AG 2007 die Präsenz im Süden der neuen Bundesländer. Zudem startet der Bremer Geschäftsbereich seine Aktivitäten. Im darauffolgenden Jahr bietet das Unternehmen mit KÖSTER-PlanenBauen erstmals alle Planungs- und Bauleistungen mit kooperierenden Planern aus einer Hand an. 

2009 nimmt die Köster AG in Mülheim/Ruhr einen neuen Geschäftsbereich in Betrieb. Im gleichen Jahr firmiert die Köster AG in die Köster GmbH um. 

2010er Jahre

Das neue Jahrzehnt

Zur verbesserten Abwicklung der zunehmend anspruchsvollen Bauaufgaben werden mit dem Köster-Prozess-System (KPS) 2011 die wichtigen Projektsteuerungsinstrumente weiter ausgebaut und intensiv miteinander verzahnt. 

"Unsere Grundüberlegung war: Wenn sich schon Baustellen oftmals nicht standardisieren lassen, dann zumindest die Prozesse, die bei der Planung und Durchführung eine Rolle spielen. Nur mit einer strengen, wohlüberlegten Gestaltung von Planungs- und Baustellen-Prozessen sowie mit dem Anspruch, diese definierten Prozessabläufe präzise einzuhalten, wird ein Bauablauf im Sinne des Kunden kontrollierbar – das Ergebnis ist das Köster-Prozess-System."

Dr. Dieter Köster

Ein Jahr später kann die Köster GmbH dank der Eröffnung zweier neuer Geschäftsbereiche in Berlin und im hessischen Gießen endgültig deutschlandweit Bauleistungen aus nächster Nähe anbieten.

Ab 2015 bessere Durchdringung im Westen Deutschlands durch Eröffnung zweier weiterer Geschäftsbereiche: In Mülheim/Ruhr werden die Tiefbau-Aktivitäten und in Dortmund die Hochbau-Aktivitäten verstärkt.

Das Kompetenz-Center Logistikimmobilien bietet seit vielen Jahren nachhaltige Bauleistungen in diesem Spezialmarkt an. Dazu eröffnen 2016/17 weitere Standorte.

2017: Mit der Übernahme des Planungsbüros für Haustechnik, Winkels Behrens Pospich (wbp) in Münster verstärkt die Köster GmbH ihre Kapazitäten im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung und durch die Integration der Nürnberger Völkel + Heidingsfelder GmbH gelingt der Einstieg in den nordbayerischen Baumarkt.  
 

Klare Markenstrategie

2019: Mit einer klaren Markenstrategie und einer Anpassung der Organisationsstrukturen an die kontinuierlich gestiegene Unternehmensgröße stellt die Köster-Gruppe als führendes Familienunternehmen der Bauindustrie die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. 

Die Marke Köster steht nun für alle Aktivitäten im Hoch- und Tiefbau inklusive der Kompetenz-Center. Unter dem gemeinsamen Markendach präsentieren sich nun auch die Hochbau-Bereiche der Baresel GmbH und der Völkel + Heidingsfelder GmbH. Die Marke Baresel bleibt als Spezialist für den Tunnelbau in der D/A/CH-Region erhalten. Das Unternehmen firmiert nun als Baresel Tunnelbau GmbH

Technische Gebäudeausrüstung von der Angebotsphase über die Planung bis hin zur Unterstützung auf der Baustelle und der Steuerung des Inbetriebnahmemanagements gehören nun zum Leistungsportfolio der Köster GmbH, nach Übernahme der wbp Ingenieure für Haustechnik GmbH.

2020er Jahre

Nils Köster, Gesellschafter und bisher als Geschäftsführer in der Köster GmbH aktiv, wurde Anfang November 2022 vom Aufsichtsrat zum Mitglied des Vorstands der Köster Holding SE bestellt, in der die Aktivitäten der Köster-Gruppe gebündelt werden.

2023: Das Familienunternehmen Köster wird 85 Jahre alt. Was mit Planungsentwürfen für Wasserwirtschaftsämter und Kreisbehörden begann, wuchs innerhalb von 85 Jahren zu einem deutschlandweit führenden Baukomplettanbieter für effizientes, individuelles Bauen.