Das neue Stadtviertel Lichtenreuth liegt südlich der Nürnberger Innenstadt. Bis 2029 wird hier ein lebendiger Mix aus Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten, Büros sowie Kitas und einer Schule entstehen. Ausgedehnte Grünflächen und ein innovatives Mobilitätskonzept sorgen ebenfalls für eine hohe Lebensqualität der etwa 6.000 Einwohner. Auf 37 Hektar des insgesamt 100 Hektar großen ehemaligen Industrieareals errichtet das Land Bayern zudem mehrere Gebäudekomplexe der TU Nürnberg mit Räumlichkeiten für etwa 6.000 Studienplätze.
Herausfordernd bei diesem Bauvorhaben ist die direkt angrenzende U-Bahntrasse an das Baufeld, die besondere Maßnahmen erfordert. Bildquelle: Köster GmbH
Im ersten Abschnitt der Bebauung von Lichtenreuth, dem Modul 1, liegt der Fokus auf dem Wohnungsbau. Hier sollen künftig etwa 4.000 Einwohner ein neues Zuhause finden. Das von Köster umgesetzte Projekt des ESW umfasst 101 durchweg barrierefrei gestaltete 2- bis 6-Zimmer-Wohnungen mit 50 bis 105 m² Wohnfläche. Alle Wohnungen sind einkommensorientiert gefördert (EOF) und bieten somit bezahlbaren Wohnraum im neuen Stadtteil. Im Erdgeschoss der Wohnanlage sind außerdem Räumlichkeiten für Kleingewerbe vorgesehen.
Das ESW möchte den angespannten Wohnungsmarkt in Bayern entlasten. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum: Aktuell hat das ESW rund 1250 Mietwohnungen in konkreter Umsetzung, knapp die Hälfte davon wird als geförderter Wohnungsbau realisiert.
Die Entscheidung des ESW für Köster als Baupartner beim Projekt in Lichtenreuth fiel nicht zuletzt aufgrund der positiven Erfahrung. Köster hat bereits in Erlangen ein Bauvorhaben für den Kunden realisiert. Dort entstand 2021 eine Wohnanlage mit acht Gebäuden im Passivhausstandard.
„Der Bauherr war von unserer Ausführungsqualität und der Bauabwicklung an der Goeschelstraße in Erlangen überzeugt. Während wir damals erst in LPH 5 eingestiegen sind, wurden wir jetzt schon frühzeitig in die Abstimmungen mit dem Planer des Bauherrn einbezogen. In den sehr konstruktiven Gesprächen konnten wir mehrfach unsere Optimierungsvorschläge einbringen.“
Noch stehen die Bauarbeiten, die in zwei Jahren abgeschlossen sein werden, ganz am Anfang. Die ersten Herausforderungen ergaben sich aber bereits bei der Baustelleneinrichtung. „Das Baufeld grenzt an die U-Bahntrasse, die hier oberirdisch verläuft. Wir haben unsere Kräne so positioniert, dass wir die Gleise nicht überschwenken müssen. Dennoch erfordert die Situation vor Ort ein Sicherheitskonzept, das eine geregelte Meldekette für den Fall vorsieht, dass doch etwas auf die Gleise gerät“, erklärt Jürgen Schilz. Auch für den erfahrenen Köster-Projektleiter ist die Mitgestaltung eines komplett neuen Stadtteils eine außergewöhnliche Situation: „Es ist spannend zu sehen, wie sich das hier alles entwickelt.“
In Nürnberg/Lichtenreuth realisiert Köster für das Evangelische Siedlungswerk 101 Wohnungen. Diesen Sommer begannen die Tiefbauarbeiten dazu. Bildquelle: Köster GmbH
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