20. Mai 2022 | Frankfurt a. M.
Themen: Spezialtiefbau | Wohnungsbau | Nachverdichtung
Wo früher ein Parkplatz war, schafft die Wohnungsbaugenossenschaft der Justizangehörigen Frankfurt am Main e.G. jetzt neuen Wohnraum. Bis Mitte 2023 baut Köster das schlüsselfertige Mehrfamilienhaus, das neben 24 Wohnungen auch ein Kellergeschoss und eine Tiefgarage mit 27 Stellplätzen bietet. Im April begannen die Arbeiten mit der Erstellung der circa 6 Meter tiefen Baugrube. Vor dem Aushub der 10.000 Tonnen Erdreich, musste eine wasserdichte Baugrubenumschließung erstellt werden, um die Absenkung des Grundwasserspiegels und damit eventuelle Schäden an den Nachbargebäuden zu verhindern.
Dazu hatten die Köster-Tiefbauspezialisten bereits in einer frühen Planungsphase eine optimierte Variante zum ursprünglich geplanten Verbau mit Bohrpfahlwänden entwickelt: Die Erstellung des Verbaus erfolgt im Cutter-Soil-Mixing (CSM)-Verfahren, bei dem die Verbauwand mit Frästechnik ähnlich einer Schlitzwand hergestellt wird. Dazu wird der anstehende Boden mit Fräsrädern gelockert und mit einer auf die örtlichen Bodenverhältnisse speziell abgestimmten Zementsuspension zu einem Boden-Zement-Mörtel vermengt. (Bildquelle: Köster GmbH)
„Mit dieser durchgängigen Dichtwand, die in den natürlichen Tonstauer unterhalb der Baugrubensohle einbindet, erreichen wir die geforderte wasserdichte Baugrubenumschließung. Nachdem wir die Bodenverhältnisse auf Tauglichkeit für das CSM-Verfahren geprüft hatten, haben wir einen entsprechenden Sondervorschlag für den Kunden erarbeitet.“
Das Verfahren bietet eine Reihe von Vorteilen, von denen alle Parteien profitieren. „CSM spart Kosten und Zeit. Mit der ursprünglich geplanten Methode, hätte die Erstellung des Verbaus länger gedauert“, so Boin. Außerdem ist das Verfahren besonders emissionsarm: Da die 10-13 Meter langen Elemente quasi in den Boden gefräst und nicht gerammt werden, gibt es keine Erschütterungen und auch deutlich weniger Lärmemissionen. Das ist angesichts der sensiblen Lage des Bauvorhabens inmitten eines Wohngebiets ein weiteres Argument für das CSM-Verfahren.
„Unser Optimierungskonzept ist zu 100 Prozent aufgegangen, alle Baupartner, aber auch das Umfeld haben vom Einsatz des CSM-Verfahrens profitiert. Der Bauherr hat Kosten gespart, unsere Kollegen vom Hochbau konnten termingerecht mit den Rohbauarbeiten beginnen und auch die Belastung für die Anwohner wurde deutlich verringert. “
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