Die Feierlichkeiten zum Richtfest des Projekts CO:WK in München. Bildquelle: Bettina Theisinger
16.000 Kubikmeter Beton, 3.000 Tonnen Stahl und 12.000 Quadratmeter Fertigteildecken stecken im Rohbau des CO:WK. Mit diesen wenigen Zahlen verdeutlichte Köster-Geschäftsführer Ulrich Maute in seiner Rede anlässlich des Richtfestes die bisherige Bauleistung. „Das sind schon ungewöhnliche Dimensionen“, so Maute. Noch weniger üblich war aber das „sportlich schnelle“ Tempo, mit dem die Baupartnerschaft mit dem Bauherrn, der PATRIZIA, zustande kam: Die erste Baustellenbesichtigung fand im Februar 2021 statt, Baubeginn war im Oktober desselben Jahres.
„Eine so schnelle Abstimmung in dieser Projektphase gelingt nur, wenn beide Partner ein gemeinsames Ziel haben, das sie konsequent und engagiert verfolgen!“
Auch Mirjam Link, Head of Real Estate Development Germany South bei PATRIZIA, freute sich über den schnellen Projektfortschritt, an dem alle Baubeteiligten und auch die Behörden ihren Anteil hätten: „Die LBK (Lokalbaukommission der Stadt München) hat in Rekordzeit unseren Bauantrag geprüft und genehmigt.“ Sie dankte in ihrer Rede allen Projektbeteiligten, Planern, der Firma Köster und allen beteiligten Nachunternehmern, die die Umsetzung zügig vorangetrieben haben.
Die Bauherren betonierten feierlich den letzten Abschnitt der obersten Geschossdecke. Bildquelle: Bettina Theisinger
„Mit Ihnen haben wir kompetente und erfahrene Partner in der Bauausführung. Der Bau hat über die letzten Monate bereits rapide Gestalt angenommen und wir freuen uns sehr, heute einen großen Meilenstein mit Ihnen feiern zu können!“
Schon jetzt beeindruckt das Gebäude an der Gisela-Stein-Straße unweit des Münchner Ostbahnhofs. Der Entwurf von C.F. Møller, einem der renommiertesten Architekturbüros Dänemarks, stellt durch seine transparente Architektur die Verbindung zwischen Innen- und Außenraum her und passt sich vom Volumen und der Materialität an die bauliche Umgebung des Werksviertel an. Das CO:WK bietet auf sechs Etagen über 18.000 m² vermietbare Büroflächen sowie mehr als 200 Tiefgargenplätze. Besonderen Wert legt der Bauherr auf die Nachhaltigkeit und die flexible Nutzbarkeit des Gebäudes. Dafür sorgen die drei Erschließungskerne, beispielsweise für drei Adressen unterschiedlicher Nutzer, ebenso wie die Möglichkeit, das Gebäude sowohl vertikal als auch horizontal unterteilen zu können. Mit einem Stützraster von 10,80 in beide Richtungen ergeben sich zudem effiziente Büroflächen mit einem Maximum an Flexibilität bei der Möblierung und Nutzung. Vom Besprechungsraum über Einzelbüros oder offene Arbeitsplatzkonzepte bis hin zu Loungebereichen ist alles möglich. Das sei ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, wie Mirjam Link betont:
„Das CO:WK wird mit LEED Platin zertifiziert werden. Doch auch die grundlegenden planerischen Kriterien tragen wesentlich zur Nachhaltigkeit und Langlebigkeit des Gebäudes bei. Denn CO:WK kann langfristig den sich ständig wechselnden Anforderungen gerecht werden.“
Die zukünftigen Nutzer wissen sowohl das architektonische Konzept des CO:WK als auch dessen Standort zu schätzen. Erst wenige Wochen vor dem Richtfest hatte die Pensionskasse der Wacker Chemie AG das Gebäude erworben, um den Hauptsitz der Wacker Chemie AG in das Münchner Werksviertel zu verlegen. Dr. Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG, betonte, man wolle von der Infrastruktur, der tollen Lage „mitten im Leben“ und den vielfältigen Möglichkeiten des „angesagten“ Standortes profitieren.
„Dieses Werksviertel bietet aus unserer Sicht die besten Voraussetzungen für die erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens. Ein komplett neues Quartier voller Dynamik, mit Kultureinrichtungen, Bürogebäuden, Wohnhäusern, Hotels, Inspiration, Kreativität und Aufbruchsgeist, alles vereint in diesem einen Viertel, dem Werksviertel.“
Das Gebäude selbst eröffne aufgrund seiner baulichen Struktur optimale Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Die Arbeits- und Bürowelt von heute habe sich verändert, so Dr. Christian Hartel. Das Büro sei ein Ort der Begegnung und des Austauschs, viele andere Aufgaben seien inzwischen ins Homeoffice verlagert. Brainstorming, kreative Zusammenarbeit und das Sammeln von Inspirationen stünden heute im Zentrum. „Und dafür ist es wichtig, dass man eine architektonische Umgebung hat, die so etwas zulässt“, zeigte der Vorsitzende des Vorstands der Wacker Chemie AG den Zusammenhang zwischen optimalem Arbeitsumfeld und positiver Unternehmensentwicklung auf. Das Unternehmen hatte zwar einen Umbau der bisherigen Verwaltung erwogen, doch die gewünschten baulichen Rahmenbedingungen seien am alten Standort nicht umsetzbar gewesen.
„Deswegen haben wir uns für einen Neubau entschieden, an einem tollen Ort, mit starken Partnern. Denn mit starken Partnern – das wissen wir auch aus der Chemieindustrie – kommt man schnell zum Ziel. Mit PATRIZIA als Bauherrn und Köster als Generalunternehmen haben wir diese Partner gefunden. Mit dem Richtfest ist ein wichtiger Meilenstein geschafft und jetzt geht es auch schon an den Innenausbau. Auch hier stehen Kommunikation, Zusammenarbeit und kreativer Austausch im Fokus. Damit wir weiterhin agil und erfolgreich in unseren Märkten sind. Die Bürogestaltung hat darauf einen ganz wesentlichen Einfluss.“
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