Im Auftrag der Witzenmann GmbH realisiert Köster auf einem 28.000 m² großen Areal eine moderne Produktionshalle mit über 18.000 m² Fläche sowie einen angeschlossenen Bürotrakt mit Sozialräumen auf etwa 4.000 m². Besonders hervorzuheben ist die erfolgreiche Integration eines später zusätzlich beauftragten Hochregallagers mit einer Fläche von 2.300 m² in den Bauablauf. Köster ist mit der Ausführungsplanung (Leistungsphase 5) sowie der schlüsselfertigen Bauausführung beauftragt.
Beim Richtfest der neuen „Smart Factory“ war die Vorfreude auf die Fertigstellung deutlich spürbar. Denn schon bald wird die Firma Witzenmann den Großteil ihrer Produktion an diesen neuen Standort verlagern. Die moderne Produktionshalle wird künftig als globales Leitwerk für die Fertigung von Leitungssystemen im Mobilitäts- und Industriesektor dienen. Gleichzeitig bildet sie einen weiteren zentralen Baustein auf dem Weg zum neuen Witzenmann Campus und Headquarter. Bildquelle: Köster GmbH
Beim Richtfest der neuen „Smart Factory“ fieberten die Teilnehmer bereits auf die Fertigstellung hin. Denn dort, wo heute gebaut wird, wird die Firma Witzenmann mit dem größten Teil der Produktion umziehen. Die neue Produktionshalle wird das zukünftige weltweite Leitwerk für die Produktion von Leitungsystemen für den Mobilitätssektor und die Industrie und wird ein weiterer Baustein zum Campus des neuen Witzenmann Headquarters.
In seiner Richtfest-Rede betonte der Aufsichtsratsvorsitzende von Witzenmann, Manfred Broy:
„Wir nennen dieses Projekt Witzenmann plus. Es ist mehr als ein Bauprojekt, es ist ein zentrales Zukunftsprojekt auf unserem Transformationsweg."
Der Rohbau für die neuen Fabrikhallen steht und das Richtfest wurde am 22. Mai 2025 gefeiert. Bildquelle: Köster GmbH
Das beeindruckende Produktionsgebäude mit einer Höhe von 11 Metern entsteht überwiegend in Fertigteilbauweise. Der Bauprozess verlief bisher äußerst dynamisch: Täglich trafen 10 bis 15 Lkw mit Bauteilen ein, die unmittelbar montiert wurden. Dazu zählten 20 Meter hohe Stützen sowie Träger mit einer Spannweite von 27 Metern. Nach einer herausfordernden Startphase mit schwierigen Bodenverhältnissen sowie widrigen Wetterbedingungen im Herbst und Winter haben die Gebäude inzwischen sichtbar an Form gewonnen.
Anders als bei Hochregallagern üblich, die normalerweise blickdicht verkleidet werden, werden hier großzügige, transluzente Polycarbonat-Elemente in der Fassade verbaut. Diese sorgen für ausreichende Helligkeit ohne völlige Einsehbarkeit. Der Bürotrakt wird mit einer Pfosten-Riegel-Fassade und großen Glasflächen ausgestattet, die durch Dach-Oberlichter ergänzt werden.
Eine Besonderheit des Projekts ist die Verbindung zwischen der Produktionshalle und dem Hochregallager. Beide Gebäude teilen sich im unteren Bereich eine gemeinsame Wand, wodurch ein direkter Materialfluss zwischen Produktion und Lager ermöglicht wird. Für optimale Arbeitsbedingungen in der weitläufigen Produktionshalle sorgen zudem auf Stelzen gestellte Büro- und Sanitärbereiche, die auf einer Stahlkonstruktion ruhen und über Treppen erschlossen werden.
„Bei der Bodenplatte für das Hochregallager werden besonders hohe Anforderungen an die Ebenheit gestellt, um einen sicheren Betrieb der Hochregalstapler zu gewährleisten."
Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass der Bauabschluss auf den Punkt genau erfolgen muss. Der Umzug eines gesamten Unternehmensstandorts erfordert eine präzise Taktung aller Abläufe. Der Umzug soll in Sequenzen erfolgen. Daher arbeitet Köster mit höchster Sorgfalt daran, die angepeilten Fertigstellungstermine exakt einzuhalten. Das Hochregallager soll dieses Jahr schon mit Regalanlagen bezogen werden, das Gesamtprojekt soll am 20. April 2026 fertiggestellt sein und dem Unternehmen einen reibungslosen Umzug und Produktionsstart ermöglichen.
„Die Zusammenarbeit verläuft sehr gut. Besonders positiv hervorzuheben ist die zielorientierte und lösungsorientierte Abstimmung auf der Baustelle. Herausforderungen werden gemeinsam angegangen und gelöst, was zu einem angenehmen und konstruktiven Arbeitsklima beiträgt."
Nach dem Richtfest liegt der Fokus darauf, die Gebäudehülle zügig zu schließen, um witterungsunabhängig im Inneren weiterarbeiten zu können.
Pforzheim ist schon heute der größte Fertigungsstandort der Witzenmann-Gruppe und der Neubau des Stammhauses ein starkes Bekenntnis der Eigentümer-Familie zum Gründungsstandort, betont Vorstand Paschen. Getreu dem Unternehmensmotto „managing flexibility“ agieren die Unternehmen der Gruppe heute in 17 Ländern. Bildquelle: Witzenmann GmbH
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