Der denkmalkonforme Umbau des historischen Postgebäudes und dessen komplexer Anschluss an einen zweigeschossigen modernen Neubau zählten zu den besonderen bautechnischen Herausforderungen, die Köster zur vollsten Zufriedenheit aller Baupartner gemeistert hat. „Ein Kernanliegen des Projekts bestand in dem Erhalt des historischen Postgebäudes, das zu einer Wohnimmobilie für Senioren umgewidmet werden sollte“, erinnert sich der auf seniorengerechtes Bauen spezialisierte Planer Lars Böttger. „Zunächst war es auch vorgesehen, die an das Postgebäude anschließende historische Packstation mit in das Wohnkonzept einzuschließen. Aufgrund der mangelnden Qualität der Bausubstanz wurde die Packstation jedoch zurückgebaut. An gleicher Stelle wurde auf zwei Ebenen ein moderner Neubau mit einem Erdgeschoss und teilweise zwei Obergeschossen errichtet“, so Böttger.
„Unser Unternehmen verfügt über ein großes Maß an Erfahrung im Umgang mit denkmalgeschützter Bausubstanz und bei der Errichtung barrierefreien Wohnraums. Mit Köster haben wir in Apolda einen Partner gefunden, der die wesentlichen Kernanliegen solcher Projekte ganz im Sinne der zukünftigen Gäste des Wohnkomplexes perfekt umgesetzt hat.“
Das advita Haus setzt sich zusammen aus einer faszinierenden Kombination des Klinker-Altbaus mit einem modernen Neubau. Die beiden barrierefreien Gebäude werden durch eine grüne Außenanlage ergänzt. Der Innenraum des Seniorenwohnheims ist eingeteilt in Ein- und Zweiraumwohnungen, zwei Wohngemeinschaften und einen Tagespflegebereich.
Nach einem Leerstand von über 20 Jahren ist nun wieder Leben eingekehrt in das alte denkmalgeschützte Klinkergebäude. Dabei war die zweijährige Umbauphase mit vielfältigen Anforderungen verbunden: Für die Aufnahme einer Tagespflegeeinrichtung sowie von Aufenthalts-, Therapie und Büroräumen in dem historischen Postgebäude wurde dessen Fassade gereinigt, Sandsteinelemente wurden ersetzt und das Gebäude erhielt ein neues Schieferdach. All das unter Einhaltung sämtlicher Auflagen des Denkmalschutzes.
Altbau und Neubau werden über einen Gebäudebereich miteinander verbunden, in dem sich ein Aufzug befindet. Die Gründung des Neubaus musste so erfolgen, dass es zu keinerlei Setzungen in Richtung des historischen Postgebäudes kommen kann. Bildquelle: Köster GmbH
„Ein kniffliger Aspekt des gesamten Projektes bestand darin, die beiden sehr heterogenen Gebäudekomplexe – alt und neu – zu einem homogenen, barrierefreien Ganzen zu formen. Dies ist durch die optimale Zusammenarbeit aller Beteiligten außerordentlich gut gelungen.“
Altbau und Neubau werden über einen Gebäudebereich miteinander verbunden, in dem sich ein Aufzug befindet. „Eine besondere bautechnische Herausforderung bestand in der Gründung des anzuschließenden neuen Gebäudes“, so Sven Seidl, Projektleiter, KC Sozialimmobilien Ost, Köster GmbH. „Hier galt es sicherzustellen, dass sich der Neubau nicht in Richtung des Altbaus absenkt. Vor diesem Hintergrund wurde der neue Gebäudeteil auf einem tiefen Streifenfundament errichtet.“ Für ein effizientes Projektmanagement, in dem alle Gewerke nahtlos aufeinander abgestimmt werden, hat Köster für die Erstellung des Neubaus die Köster-Taktplanung eingesetzt.
„Auch in Apolda sorgte die Köster-Taktplanung für eine Beschleunigung und Optimierung des Arbeitsflusses. Somit konnten wir Bauzeit, Kosten und Qualität optimieren. Die in großer Vielzahl zumeist von regionalen Nachunternehmen durchgeführten Gewerke wurden so auf den Punkt genau aufeinander abgestimmt eingetaktet. “
Neue Wohnresidenz in Apolda: Hier erfolgte ein denkmalkonformer Umbau des historischen Postgebäudes und dessen Anschluss an einen zweigeschossigen modernen Neubau. Bildquelle: Köster GmbH
Die Neugestaltung einer barrierefrei zugänglichen Grünanlage im Außenbereich des Wohnkomplexes war ebenfalls ein integraler Bestandteil des Projektes. Hierfür wurde der Neubau des Gebäudes so an den ehemaligen Postgarten angeschlossen, dass dieser jederzeit auch von Bewohnerinnen und Bewohnern mit eingeschränkter Beweglichkeit erreicht werden kann. „Es ist ein sehr schöner Abschluss für eine Baumaßnahme, wenn diese aufgrund der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten nicht nur bautechnisch und wirtschaftlich sehr erfolgreich war. Wenn zusätzlich noch ein historischer Ort wieder mit neuen Leben erfüllt und hier ein Platz geschaffen wurde, an dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner zu Hause fühlen, ist das ein Zieleinlauf nach Maß“, so das positive Fazit Seidls.
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