Mit bislang über 20 gemeinsamen Projekten in ganz Deutschland zählt die DIBAG, die ihren Stammsitz in München hat, zu den Köster-Stammkunden. Ein Projekt dieser Größenordnung ist aber für beide Seiten alles andere als alltäglich. „Für den Köster-Geschäftsführungsbereich Ost ist es der größte Auftragseingang seit seinem Bestehen“, beschreibt Diplom-Wirtschaftsingenieur Thomas Würke die Bedeutung des Neuauftrags. Der Leiter des Köster-Bereichs Hochbau Berlin hat auch die Projektleitung übernommen. Um das Bauvorhaben in dem ambitionierten Zeitrahmen bis zum 30. Juni 2028 termingerecht umsetzen zu können, werden auch die Köster-Hochbau-Niederlassungen Erfurt und Chemnitz sowie die Experten des Köster-Spezialtiefbaus eingebunden. „Wir nutzen bei diesem Projekt unsere unternehmensinternen Kapazitäten und Kompetenzen“, so Thomas Würke.
Das Areal liegt in der Wasserstadt im Berliner Westen, einem der größten Neubaugebiete der Hauptstadt. Die 14 hochwertig gestalteten Gebäude bilden ein geschlossenes Quartier mit Grünflächen und zwei Spielplätzen im Innenbereich. Bildquelle: DIBAG
Das Areal befindet sich in der „Wasserstadt“ im Berliner Westen, wo auf über 200 ha Fläche sukzessive eines der größten Neubaugebiete der Bundeshauptstadt entsteht. Die 14 architektonisch hochwertig gestalteten Gebäude bilden ein kleines, geschlossenes Quartier. Im inneren Bereich befinden sich zwischen den Häusern zahlreiche Grünflächen sowie zwei Spielplätze.
Die 1- bis 4-Zimmerwohnungen werden komplett vermietet. 248 Wohnungen werden barrierefrei erstellt. Ein Teil der Wohneinheiten soll als geförderter Wohnraum entstehen. Zur hochwertigen Ausstattung jeder Wohnung gehören Balkon, Terrasse oder Dachterrasse, Echtholzparkett in den Wohnbereichen sowie eine Einbauküche. Eine Tiefgarage mit 210 Stellplätzen befindet sich unter den Gebäuden im Zentrum des Quartiers. Zudem werden den zukünftigen Bewohnern etwa 1.000 Fahrradstellplätze zur Verfügung stehen. „Die Gebäude und die Tiefgarage umfassen insgesamt 61.580 m² Bruttogrundfläche“, fasst Thomas Würke die räumlichen Dimensionen zusammen.
In Havelnähe realisiert Köster für die DIBAG Industriebau AG bis Sommer 2028 das Wohnprojekt „Wohnen an der Havel“. Auf 36.000 m² entstehen 463 Wohnungen in 14 Gebäuden. Bildquelle: DIBAG
Bereits Ende Juni 2028 soll das Bauvorhaben komplett abgeschlossen sein. Die Häuser werden sukzessive fertiggestellt. Für einen Teil der Gebäude sollen vorfristige Bauabnahmen stattfinden, sodass sie frühzeitig an den Bauherrn übergeben werden können.
„Wir werden etwa 150 Wohnungen circa sechs Monate vorab an den Kunden übergeben. So stellen wir sicher, dass frühzeitig die ersten Mieteinnahmen generiert werden können. Außerdem entzerren wir auf diese Weise die abschließenden Prozesse, wie den bauherrenseitigen Einbau der Küchen.“
Derzeit erarbeitet das Projektteam auf Basis von Building Information Modeling (BIM) die Ausführungsplanung. „Unser Kunde stellt bei diesem Projekt umfangreiche BIM-Anforderungen. Er möchte im digitalen 3D-Modell beispielsweise auch die Informationen für den Gebäudebetrieb hinterlegen, die das Facility-Management später nutzen kann. Wir bearbeiten derzeit mit unseren internen BIM-Experten alle entsprechenden Schritte und erstellen einen BIM-Abwicklungsplan für das Projekt“, erklärt Bereichsleiter Würke. Das BIM-Modell wird sowohl für die Planung und die Dokumentationin als auch für die Kommunikation mit dem Kunden genutzt. „Wir müssen die Planung am Modell also stets aktuell halten“, so Thomas Würke. Dazu dienen auch die digitalen Bautagebücher, die in der Software DALUX geführt werden.
Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für Ende Juni 2028 geplant. Die Gebäude werden schrittweise übergeben, teils bereits vorfristig nach Bauabnahme. Bildquelle: DIBAG
Neben der stringenten Planung und bewährten Projektsteuerungs-Tools für Lean-Construction wie Shopfloor-Management, Last-Planner und Taktplanung, optimiert auch der Einsatz von Fertigteilen und Halbfertigteilen die Qualität und Ausführung der Bauabläufe. Balkone und Treppen werden als Fertigteile geliefert, beim Bau der Decken und Wände kommen Halbfertigteile zum Einsatz. „Wir haben die Produzenten frühzeitig in der Angebotsphase in unsere Planungen involviert, um gemeinsam die wirtschaftlichsten Lösungen zu erarbeiten“, beschreibt Thomas Würke das Vorgehen. Noch laufen die Planungen für das Projekt auf Hochtouren, in einem nächsten Schritt starten am 1. Oktober 2025 die Arbeiten an der Baugrube.
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