LEO & ALEX in Berlin

Quantum realisiert erneut mit Köster 

5. April 2023 | Berlin

Themen: Büro- und Verwaltungsgebäude

Leopold Bornitz wurde 1806 in Lichtenberg geboren. Er war Arzt und Schriftsteller, sein Bruder Alexander ab 1851 Gemeindepfarrer des Örtchens. Nach der Eingemeindung von Lichtenberg nach Berlin wurde eine Straße nach ihnen benannt. Die Quantum Immobilien AG ließ an eben dieser Bornitzstraße zwei imposante Bürogebäude von Köster schlüsselfertig errichten und gab ihnen die Namen LEO & ALEX.
 

„Vertrauensvoll“ sei es in der Bauphase zugegangen, urteilt Christian Stephan. Er ist seit 23 Jahren Mitarbeiter der Quantum Projektentwicklung GmbH und ein in der Errichtung von Gewerbeimmobilien erfahrener Bauprofi. Mit Köster arbeitet er persönlich seit zehn Jahren. Sein zentraler Ansprechpartner für das Projekt in Berlin-Lichtenberg war Dipl.-Ing. (TU) Peter Wieser, Technischer Leiter im Köster Projektbau, Stuttgart.

In Berlin-Lichtenberg besitzt die Quantum Immobilien AG nun zwei imposante Bürokomplexe. Im Vordergrund LEO mit einem siebengeschossigen Zentralgebäude und heller Klinkerfassade. Die hellen Verblendklinker auf der Fassade von LEO stehen in modernem Kontrast zu den anthrazit-grauen Fenstern und Türanlagen. Im Hintergrund der rotbraun verklinkerte, ebenfalls siebengeschossige ALEX. Bildquelle: Köster GmbH

Vertrauen spart Zeit

Als „leistungsstark und verlässlich“ beschreibt Stephan das Team um Wieser mit seinen Projektleitern M.Sc. (TU) Ivan Grgic für LEO und Dipl.-Wirt-Ing. Thomas Würke für ALEX. „Man kennt sich, man versteht sich, man arbeitet routiniert zusammen.“ Das sorge für Entspannung in hektischen ebenso wie in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.

„Es ist sinnvoll, den Verwaltungsaufwand eines Projektes so gering wie möglich zu halten, und das gelingt eben am ehesten, wenn man die Arbeitsweise des Partners kennt und das Vertrauen ineinander umständliche Dokumentationen überflüssig macht.“

Christian Stephan, Projektleiter, Quantum Projektentwicklung GmbH

Beim Bau von LEO & ALEX begann die Zusammenarbeit mit der Ausführungsplanung. Schnell wurde ein Fehler mit Folgen offensichtlich: Das Fundament eines Hochspannungsmastes auf dem Baugrund war im Zuge der Entwurfsplanung nicht korrekt vermessen worden. Tiefgarage und Außenanlagen von ALEX mussten entsprechend etwas umgeplant werden. Doch dabei blieb es nicht.

Wegen der nahen Hochspannungsleitung mussten die obersten Geschosse von ALEX und LEO manuell mit Ortbeton und ohne Baukran erstellt werden. Bildquelle: Köster GmbH

Herausforderung im Rohbau

Dipl.-Ing. (FH) Claus Hoffmann, Fachprojektleiter im Köster Projektbau Stuttgart und erfahren im Betonbau, erinnert sich: „Der Mast gehört zu einer Hochspannungsleitung, die über beide Gebäude führt. Zur Vermeidung von Risiken mussten wir das jeweils letzte Stockwerk von LEO und ALEX deshalb in Handarbeit und mit Ortbeton erstellen. Es war klar: Das kostet Zeit und Geld.“

Einen Puffer für die aufwändige Arbeit am letzten Geschoss schuf sein Team durch den Einsatz von Betonmassivfertigteilen für die Außenwand in den unteren Geschossen. Die rund 400 x 600 x 14 cm großen Fertigteile wurden so geplant, dass sie zum einen die beiden Baustellen mit genehmigungsfreien Innenlader-Transporten erreichen konnten und zum anderen mit normalen Baukränen eingehoben werden konnten.

„Nach der Montage der Fertigteile begann sofort das Schalen der Decken. Das hat enorm Zeit gespart.“

Dipl.-Ing. (FH) Claus Hoffmann, Fachprojektleiter im Köster Projektbau Stuttgart

Gedämmt wurden die Außenwände mit Mineralwolle, verkleidet mit Riemchen, die direkt auf die mit einem Armierungsputz versehene Dämmung geklebt wurden. Die Tiefgaragen ließ Quantum flügelglätten und mit einer Epoxibeschichtung versehen. „Eine wirtschaftliche und langlebige Lösung“, urteilt Hoffmann.

Bezahlbar, erreichbar, modern

Nach Berlin-Lichtenberg sei Quantum gekommen, um eine Liegenschaft mit „exzellentem Mietpreis-Leistungs-Verhältnis“ zu schaffen, erklärt Stephan. LEO & ALEX böten flexibel nutzbare Flächen, eine erstklassige digitale Infrastruktur und sehr gute Anbindungen an das Berliner ÖPNV-Netz, die Bundesautobahnen und den neuen internationalen Flughafen BER.

E-Autos können sowohl auf den Freiflächen als auch in den Tiefgaragen geladen werden. Auf dem Weg von den Fahrradstellplätzen in die Büros stehen abschließbare Einzelduschräume zur Verfügung. Die großzügig angelegten und begrünten Außenflächen und Terrassen laden bei fast jedem Wetter dazu ein, das Büro mal kurz von drinnen nach draußen zu verlegen. Auch Features wie diese machen LEO und ALEX zu Top-Adressen für Unternehmen, die junge Fachkräfte binden wollen, ist man bei der Quantum Immobilien AG überzeugt.

LEOs Fassade aus hellem Verblendklinker wirkt einladend. Die spannende Kubatur des Gebäudes besteht aus vier querstehenden, viergeschossigen Gebäudeteilen, die ein siebengeschossiger Gebäudeteil in Längsrichtung verbindet. Büro- und Lagerflächen addieren sich zu einer Nutzfläche von bald 17.000 m².

Die markante Fassade von ALEX mit ihren backstein-roten Verblendern knüpft architektonisch an die industrielle Historie Lichtenbergs an. Einige restaurierte Fabrik- und Lagergebäude aus dem 19. Jahrhundert liegen nur wenige Schritte entfernt. Das Gebäude bietet noch einmal über 18.000 m² Nutzfläche.

Großzügiger Eingangsbereich mit begrünten Außenanlagen des Bürogebäudes ALEX. Bildquelle: Köster GmbH

Modernes Last- und Lademanagment

Je nach Bedarf und Mieterwunsch stehen in den beiden Tiefgaragen von LEO und ALEX jeweils 25 bis 55 Stellplätze mit E-Ladestationen zur Verfügung. Im Außenbereich nochmals jeweils fünf. Durch ein innovatives Last- und Lademanagement wird die Anschlusskapazität effizient auf die genutzten Ladestationen verteilt, um die Ladeleistung zu optimieren. Markus Weitzell, Fachprojektleiter TGA im Köster Projektbau Stuttgart, lobt diese Ladeinfrastruktur, die gemäß den Vorgaben des Energieversorgers umgesetzt und geplant wurde: „Der Versorger bestand darauf, dass er seine Leistungen für die Stationen bei Bedarf begrenzen kann. Gleichzeitig erhielten die Ladestationen Kontrollsysteme für Chipkarten, mit denen einzelne Mieter und Mitarbeiter sich wahlweise eine von ihnen freischalten können. Die Kosten können so entsprechend zugeordnet werden.“ Das werde zweifelsfrei bald Standard werden für Mieterladestationen.

Die Bodenplatten der Tiefgaragen wurde flügelgeglättet und mit einer Epoxibeschichtung versehen. Eine wirtschaftliche und langlebige Lösung. Je nach Bedarf und Mieterwunsch stehen in den beiden Tiefgaragen von LEO und ALEX jeweils 25 bis 55 Stellplätze mit E-Ladestationen zur Verfügung. Bildquelle: Köster GmbH

Individuelles Wohlfühlklima

Die Raumtemperierung übernehmen in den Büros Heiz-/Kühlsegel, die individuell über Thermostate zu steuern sind. „Ein Konzept, das wir sehr empfehlen können, weil die Segel auch Schall absorbieren und ein ruhiges Arbeitsumfeld unterstützen“, sagt Weitzell. Die Be- und Entlüftung wird über eine mechanische Lüftungsanlage mit 100 % Außenluftanteil und einer ca. 1,5-fachen Luftwechselrate realisiert. Zusätzlich können in allen Büroräumen auch die Fenster geöffnet werden. Der umlaufende außenliegende Sonnenschutz wird zentral elektronisch gesteuert und kann zusätzlich durch den Nutzer auch raumweise gesteuert werden.

Reibungslos, schnell, wirtschaftlich

Projektleiter Stephan sieht sich nach dem erfolgreichen Abschluss der Arbeiten an LEO & ALEX bestätigt:

„Köster hat uns geholfen, letzte Probleme auszuräumen und dann sehr schnell und wirtschaftlich gebaut. Es ist alles so rund gelaufen, wie ich es erwartet habe.“

Christian Stephan, Projektleiter, Quantum AG

Und auch die laufenden Gespräche über weitere Projekte entwickeln sich vielversprechend, sagt er: „Wenn man die Wirtschaftlichkeit im Neubau sichern will und muss, braucht man die richtigen Partner. Die finden immer eine Lösung, wenn Material und Fachkräfte beschafft, aber Kosten gespart werden müssen.“

Heizen und Kühlen übernehmen in den Büros Deckensegel, die raumindividuell zu steuern sind. Die Be- und Entlüftung wird über eine mechanische Lüftungsanlage mit 100 % Außenluft und einer ca. 1,5-fachen Luftwechselrate realisiert. Zusätzlich können in allen Büroräumen auch die Fenster geöffnet werden. Der umlaufende außenliegende Sonnenschutz wird zentral elektronisch gesteuert, kann aber auch raumweise eingestellt werden. Bildquelle: Köster GmbH

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Die Quantum Projektentwicklung GmbH ist ein Unternehmen der Hamburger Quantum Immobilien AG. Diese baut, kauft und managed Büro- und Wohngebäude in ganz Deutschland. Die Summe der Assets under Management wurde kürzlich auf 11,9 Mrd. Euro erhöht. Das Projektentwicklungsvolumen addiert sich auf inzwischen über 5 Mrd. Euro, die Nutzfläche der von Quantum errichteten Gebäude auf rund 1,8 Mio. Quadratmeter. Köster gehört seit 2009 zu den regelmäßigen Partnern im Neubau.


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