Die Hallen stehen im Nord-Osten von Mönchengladbach mit guter Verkehrsanbindung über die A 44 und die A 52. Jede Halle bietet über 10.000 m² Lagerfläche sowie 300 m² Büroflächen und zusätzlich 850 m² bzw. 975 m² Mezzanine. Über je neun Verladebrücken, eine Jumboverladebrücke sowie ein ebenerdiges Tor können Waren an- und abtransportiert werden. Beide Hallen wurden mit einer WGK 3-Folie (Abdichtung nach Wassergefährdungsklasse) ausgestattet, wodurch u.a. die Einlagerung von Lithium-Ionen-Batterien ermöglicht wurde.
Von der ersten Planung bis hin zur Schlüsselübergabe am 11. Juli 2025 mit dem chinesischen Hardwareentwickler Anker Innovations, nach nur neun Monaten ist das Projekt fertiggestellt worden. Bildquelle: Köster GmbH
Das Projekt wird nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert. „Das ist der Standard, den wir üblicherweise für Hillwood umsetzen“, weiß Bauingenieur Lorenz Schieweck (M. Eng.), der das Projekt für Köster leitet, aus Erfahrung. Der Immobilienentwickler Hillwood setzt bei diesem Projekt ein weiteres Ausrufezeichen in Bezug auf die Nachhaltigkeit: Zum wiederholten Male nutzte er ein Brownfield, also eine bereits genutzte Fläche, als Grundstück für die Hallenneubauten und vermeidet so die Versiegelung neuer Flächen. „Die Hallen wurden auf dem Gelände eines ehemaligen Verbrauchermarktes errichtet. Die Materialien wurden beim Abbruch getrennt und alles, was wir wiederverwenden konnten, haben wir erneut genutzt“, erklärt Schieweck. So wurde beispielsweise die Asphaltdecke des früheren Kundenparkplatzes für die Erstellung der Tragschicht wiederverwendet. Zu den baulichen Vorbereitungen gehörte auch der Austausch von etwa 2.500 m³ Erdreich: „Wir mussten sicherstellen, dass das Regenwasser von den Hallendächern komplett auf dem Grundstück versickern kann. Dazu war der ursprüngliche Boden aber nicht geeignet“, erklärt Lorenz Schieweck den Hintergrund. Eine weitere Maßnahme, die auf die Nachhaltigkeit des Projekts einzahlt, ist die Begrünung der Lärmschutzwand und der Fassaden. Diese wurden mit einer Rankgitterkonstruktion ausgestattet, damit sich die speziell dafür ausgewählten Kletterpflanzen auf einer Fläche von ca. 2.000m² ausbreiten können.
Die Außenansicht einer der fertiggestellten Hallen. Bildquelle: Köster
Mieter der beiden Hallen ist das Unternehmen Anker Innovations. Bekannt wurde der Hardwareentwickler vor allem durch Powerbanks und weiteres Smartphone-Zubehör. Seit 2023 vertreibt Anker unter der Marke Solix zudem Balkonkraftwerke. Auch mobile Solarpaneele, die in Kombination mit Akku-Boxen beispielsweise in Campern und Wohnmobilen genutzt werden können, gehören zum Produktspektrum. Insbesondere zur sicheren Lagerung der Akku-Boxen wurde die Halle 2 mit einer zusätzlichen Regalsprinkleranlage ausgerüstet: „Die Vorrüstung haben wir in Absprache mit den Verantwortlichen bei Anker übernommen, die Anlage hat dann der Mieter selbst eingebaut“, erklärt Projektleiter Schieweck. Anker stand erst zur Jahreswende als Nutzer der Halle fest. Dennoch realisierte das Projektteam kurzfristig noch einige bauliche Anpassungen an die Wünsche des Mieters, wie Lorenz Schieweck erläutert: „Wir haben an jeder Halle einen Einbau mit WCs für die Fahrer und die Mitarbeitenden im Lager sowie mit einem Büro für den Supervisor, der die Fahrer entgegennimmt, umgesetzt.“
Zur schnellen Umsetzung des Projekts innerhalb von nur neun Monaten trugen die inzwischen eingespielten Abläufe zwischen den Baupartnern bei. „Erste Planungen für den Bauantrag begannen bereits 2023“, erinnert sich Lorenz Schieweck. Die Bauphase startete dann am 16. September 2024, bereits am 24. Juni 2025 wurde die Halle an den Kunden übergeben. Entsprechend zufrieden waren die Baubeteiligten bei der offiziellen Schlüsselübergabe am 11. Juli. Andre Wolter, Executive Vice President von Hillwood Germany, lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit Köster als Generalübernehmer. Auch der Oberbürgermeister hob die besondere Bedeutung des Projekts hervor. So sei der Rückbau des Bestandsgebäudes für die Bürgerinnen und Bürger Mönchengladbachs wie eine Zeitreise gewesen. Denn beim Abtragen der Fassadenelemente wurden die unterschiedlichen Nutzungen der Vergangenheit sichtbar, darunter ein Möbelhaus und ein Lebensmittelmarkt. Er begrüßte Anker herzlich in Mönchengladbach und zeigte sich erfreut über die Entstehung neuer Arbeitsplätze in der Region.
Ergänzend zur ersten Logistikhalle aus 2024 ist eine weitere Halle entstanden, sie bietet 10.000 m² Lagerfläche sowie 300 m² Büroflächen und zusätzlich 850 m² bzw. 975 m² Mezzanine. Bildquelle: Hillwood
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