Golm gehört seit 2003 zu Potsdam und hat sich seitdem zum größten Wissenschaftsstandort Brandenburgs entwickelt. Die unmittelbare Nähe zum Campus der Universität Potsdam (Campus II Golm), die gute Infrastruktur mit Einkaufsmöglichkeiten, Kita und Gastronomie sowie die optimale Verkehrsanbindung durch den benachbarten Regionalbahnhof machen die Wohnungen am Rand der grünen Landeshauptstadt für Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen interessant. Die ansprechende und zudem nachhaltige Gestaltung trägt ebenfalls zur Attraktivität der Wohnungen bei.
Für die Mieter stehen 49 Stellplätze in der Tiefgarage sowie gesicherte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zur Verfügung. Ergänzt wird das Gebäudeensemble durch einen begrünten Innenhof und einen Kinderspielbereich. Bildquelle: Köster GmbH
Die beiden Gebäude, die im Februar 2024 fertiggestellt wurden, bieten ein breites Spektrum an Grundrissen für unterschiedliche Mieterzielgruppen. Vom 1-Zimmer-Apartment bis zur 4-Zimmer-Familienwohnung ist alles dabei. 56 Wohnungen sind barrierefrei ausgeführt. Die Ausstattung, beispielsweise mit Stabparkett im Wohnbereich und mit komplett gefliesten Bädern mit Glasabtrennungen zu den begehbaren Duschen, hat einen hohen Qualitätsstandard. Den Mietern stehen 49 Tiefgaragenplätze sowie ausreichend gesicherte Fahrradabstellplätze zur Verfügung. Das Gebäudeensemble verfügt außerdem über einen begrünten Innenhof und einen Kinderspielplatz. Die DIBAG legte bei dem Projekt großen Wert auf die Nachhaltigkeit, wie Köster-Projektleiter Dipl.-Ing. Francois Birk erklärt: „Die Wärmeerzeugung läuft über eine Solarthermieanlage auf dem Dach, eine komplexe Kombination aus zwei im Keller installierten Wärmepumpenanlagen sowie einer Gastherme für die Spitzenlast.“ Auch beim Regenwasser-Management plante der Bauherr zukunftsorientiert: „Das Regenwasser wird über eine Anlage mit zwei Auffangbecken und Rigolen versickert. In zwei Zisternen wird zudem Wasser zum Gießen der Außenanlagen aufgefangen.“
Um die Fördermittel der KfW abrufen zu können, musste das Projekt fristgerecht realisiert werden. Dies gelang trotz einiger Widrigkeiten zum Baustart. Dieser verzögerte sich, da im Vorfeld seltene Reptilien umgesiedelt werden mussten. Als Köster schließlich mit der Erstellung der Baugrube startete, wurden zudem Kontaminationen im Boden gefunden. Es folgte die fachgerechte Entsorgung, die ebenfalls zusätzliche Zeit in Anspruch nahm. Auch die Baustellenlogistik hatte es in sich. Die beiden Gebäude liegen auf gegenüberliegenden Grundstücken, zwischen denen eine auch von Linienbussen genutzte Straße verläuft. Auch ein Kindergarten liegt in der Nachbarschaft. Deshalb musste das Köster-Team für das Projekt den Verkehr sichern und über eine Ampel regeln. Außerdem wurden aufgrund der räumlichen Situation zwei getrennte Baustellen eingerichtet, da die benötigten Materialien nicht immer über die Straße transportiert werden konnten. Ein Überschwenken des Krans war ebenfalls nicht realisierbar. Nach den umfangreichen Vorbereitungen gingen die Rohbauarbeiten dann aber umso zügiger voran. Und für die anschließende Ausbauphase benötigte das Köster-Team nur sechs Monate.
Bei dem Projekt wurde besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Solarthermieanlage auf dem Dach, zwei im Keller installierte Wärmepumpenanlagen sowie eine Gastherme, die zur Abdeckung von Spitzenlasten dient. Bildquelle: Köster GmbH
„Der Zeitplan war angesichts der Verzögerungen schon sehr sportlich. Die DIBAG kennt und schätzt unsere systematische Art zu bauen aus anderen gemeinsamen Projekten. Das beschleunigte die partnerschaftliche Zusammenarbeit auch bei diesem Bauvorhaben. Dank unserer konsequent eingesetzten Projektsteuerungstools und dem verstärkten Engagement der Nachunternehmer konnten wir den Baufortschritt zügig vorantreiben und den vorgegebenen Fertigstellungstermin im Februar 2024 halten.“
Dass Steuerungsinstrumente wie beispielsweise die Taktplanung so gut funktionierten, lag unter anderem daran, dass das Köster-Team zusammen mit den beteiligten Baupartnern im Vorfeld eine Lean-Schulung durchgeführt hatte. „Die Taktplanung wird am Modell für alle beteiligten Gewerke im Wortsinn zum Greifen deutlich. Alle haben dann ein Bild davon, wie die einzelnen Arbeitsschritte ineinandergreifen und ein Verständnis für das Gesamtprojekt. Das zahlt sich dann im Alltag auf der Baustelle aus“, beschreibt Francois Birk seine positiven Erfahrungen.
Ein weiterer Aspekt, der für reibungslose Abläufe sorgte, war der Einsatz von BIM (Building Information Modeling): „Planungsbegleitend zum Projektstart war ein BIM-Modell erstellt worden. Wir haben es unter anderem in der Ausführungsplanung zur Vermeidung von Kollisionen eingesetzt“, erklärt Francois Birk. Die DIBAG wird die Erkenntnisse und die positiven Erfahrungen mit dem Einsatz des BIM-Modells auch auf weitere Bauvorhaben übertragen. Die Gäste beim Richtfest zeigten sich beeindruckt bei der Präsentation des von Köster erstellten 3D-Modells sowie eines Films, bei dem die Zuschauer einen virtuellen Flug über und durch die Gebäude erleben konnten. Auch eine „Begehung“ des Gebäudes mit einer Virtual-Reality-Brille war möglich.
Der Bauherr wusste das Engagement seiner Baupartner zu schätzen. So betonten die Vertreter der DIBAG bereits beim Richtfest, wie wichtig die Termineinhaltung sei. Die Zusammenarbeit mit dem Köster-Team habe wesentlich dazu beigetragen, dass die Arbeiten im Zeitplan blieben. Das sei angesichts der Fristen, an welche die Fördermittel gebunden sind, ein wichtiger Aspekt.
Aufgrund des von Köster sichergestellten Fertigstellungstermins konnte die DIBAG bereits frühzeitig zum Jahresende 2023 mit der Vermietung der Wohnungen starten. „Das Interesse war von Anfang an sehr groß“, erinnert sich Francois Birk. Inzwischen sind Singles, Paare und Familien in ihr neues Zuhause in Golm eingezogen und die Gebäude mit Leben gefüllt.
Das Wohnungsangebot umfasst Einheiten von 1 bis 4 Zimmern. Davon sind 56 Wohnungen barrierefrei ausgeführt. Bildquelle: Köster GmbH
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